Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) führte am 29. Oktober 2020 eine Veranstaltung mit dem Titel „Die lokale Integration Geflüchteter – Erfahrungen aus NRW“ in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf durch. Nach einem Grußwort von Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, gab es verschiedene Impulsvorträge, u.a. auch vom DST zum Projekt SmartSt@rt. SmartSt@rt zielte darauf ab, ein Kurskonzept für die fachlich-sprachliche Qualifizierung von Geflüchteten in den Bereichen Binnenschifffahrt und Hafenlogistik zu entwickeln. Die Absolventen sollten in der Lage sein, eine Tätigkeit – im Idealfall sogar eine Ausbildung – in einem dieser Bereiche aufzunehmen. Das Konzept soll vom Grundsatz her auf andere Wirtschaftszweige (etwa in der Lagerlogistik oder dem Handwerk) und andere Zielgruppen (etwa Migranten aus Südosteuropa) übertragbar sein.
Cyril Alias, Leiter des Fachbereichs für Logistik und Verkehr am DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V., stellte in seinem Vortrag mit dem Titel „Wie sehen effektive Berufsvorbereitungskurse für Geflüchtete in der Binnenschifffahrt und Hafenlogistik aus?“ wesentliche Ergebnisse des Vorhabens vor, die als Impulse für integrationspolitische Konzepte, die die Aneignung von beruflichen Grundkompetenzen erleichtern, dienen.
Katja von Loringhoven, Leiterin der DIALOGistik bei der Duisburger Hafen AG, stellte in der anschließenden Podiumsdiskussion die Perspektive der Praxispartner dar. Sie bedankte sich insbesondere bei den Betrieben, die Praktikumsmöglichkeiten für die Geflüchteten anboten. Alle Betreuer hätten die Teilnehmer mit Herzblut begleitet und auch durch Praxistage, wie beispielsweise mit den Wirtschaftsjunioren Duisburg, einen vertieften Einblick in die Berufsfelder der Logistik vermittelt.
Weitere Informationen auf der JRF-Website.
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