Duisburg – hier befindet sich die zentrale Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa mit dem größten Binnenhafen der Welt. Die Bedeutung des Duisburger Hafens für Arbeitsplätze wächst: Laut jüngster Regionomica-Studie, die im Auftrag von duisport durchgeführt wurde, ist 2017 die Anzahl der direkt und indirekt Beschäftigten im Duisburger Hafen auf 46.510 gestiegen. Wie sichern wir auch zukünftig den Fachkräftebedarf für den Standort? Was können wir tun, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten? Und wie können wir beispielsweise für die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik sensibilisieren? Diese und weitere Themen wurden bei der zweiten Netzwerk-Veranstaltung für Personaler diskutiert.
Gastgeber für die Netzwerk-Veranstaltung war das Schiffer Berufskolleg RHEIN. Das Berufskolleg ist die einzige selbstständige Schule für Ausbildungsgänge rund um Binnenschifffahrt und Hafenwirtschaft. Klaus Paulus, Schulleiter des Schifferberufskollegs RHEIN, betonte zu Beginn der Veranstaltung: „Die Herausforderung für die Binnenhäfen in puncto Lehrstellenbesetzung sind vielfältig. Und in Zukunft wird es noch schwieriger. Hier müssen wir kreativ entgegenwirken und den Jugendlichen Perspektiven mit Aussicht aufzeigen. Eine davon ist die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik – ein Beruf mit großer Perspektive. Fachkräfte für Hafenlogistik stehen im Berufsleben viele Türen offen, denn sie fungieren als Schnittstelle zwischen Transport und Hafen. Ausgebildet und eingesetzt werden die Fachkräfte für Hafenlogistik in erster Linie in Betrieben der Hafenwirtschaft, aber auch in Umschlags- oder Lagerbetrieben.“
Die Haeger & Schmidt Logistics GmbH hat längst die Vorteile der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik für sich entdeckt. Johanna Freiwald, Human Resources bei Haeger & Schmidt, ist Teil der Diskussionsrunde: „Bei Haeger & Schmidt bilden wir schon lange zur Fachkraft für Hafenlogistik aus. Es ist ein interessanter und moderner Beruf mit vielen Perspektiven. Für mich ist es spannend, mit Vertretern anderer Unternehmen, die gerne in diesem Bereich ausbilden möchten, ins Gespräch zu kommen und hier über Möglichkeiten, Perspektiven und Erfahrungen zu diskutieren“.
Die Veranstaltung profitierte von der Vielzahl an Teilnehmern aus unterschiedlichen Bereichen, die hier gemeinsam über Erfahrungen, Möglichkeiten und Herausforderungen im Ausbildungsalltag diskutieren konnten.
Fotos (Copyright duisport):
„Wir möchten Betriebe darüber informieren, welche Ausbildungsmöglichkeiten in Kooperation mit einer so engagierten Berufsschule wie dem Schiffer-Berufskolleg RHEIN, das für den Standort Deutschland einzigartig ist, bestehen. Mit einer kleinen, aber feinen Schule sind viele Ideen schneller umzusetzen,“ so Katja von Loringhoven, die im Verein DIALOGistik die Vernetzung von Unternehmen im Duisburger Hafen voranbringt.
„Auch wir bei duisport sehen die Vorteile einer Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik. Wir freuen uns, über das Netzwerk der DIALOGistik mit Personalern aus den verschiedenen Unternehmen und Institutionen auch über Themen wie Ausbildungskooperationen und überbetrieblichen Unterricht für Azubis zu diskutieren und hier gemeinsam Lösungsansätze zu finden“, so Christiane Bey, Leiterin Personalentwicklung bei der Duisburger Hafen AG.
Das nächste Netzwerkfrühstück für Personaler findet am 28. Mai 2019 bei startport (Philosophenweg 31-33, 47051 Duisburg), zum Thema „Mitarbeiterbindung“ statt.
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